«Küchen» hiess 2005 das erste Album von Kunz und Knobel, und es führte eindrucksvoll vor, dass deutsch gesungener Elektropop nicht zwingend aus Deutschland kommen muss (aber auch kann). Und weil eine Wohnung ausser einer Küche meistens auch andere Zimmer hat, machen sich die beiden Luzerner gleich daran, ein zweites Album aufzunehmen. Dazu brauchte man aber dann doch drei Jahre – die Wohnung schien grösser als erwartet –, und die herkömmlichen Synthies konnten die Ideen nicht adäquat vertonen, also baute sich Chefingenieur Patrick Kunz flugs einen eigenen, nannte ihn schlicht Kunz und Knobel Synthesizer und liess ihn auf seiner Website vom Rest der Welt runterladen. Und mit ihrem eigenen Synthie nahmen sie zehn Lieder auf, nannten die Platte „Lebensmittel“ und warten nun auf die Kohle, die da reichlich fliessen soll, damit man die Wohnung grösser machen kann.