Schillernd und progressiv: Nach Jahren des Produzierens für eine Vielzahl von Hip-Hop-Acts wie Japrazz und Akil the MC (von Jurassic 5) entschied sich Timo Keller dazu, vom Drumcomputer (MPC) Abstand zu nehmen. Auf der Suche nach einer Höfner-Bassgeige landete er letztendlich bei einer Höfner-Gitarre und entwickelte daraus eine neue Leidenschaft.
Ausgestattet mit einer Art manisch-depressivem Selbstvertrauen, einer dogmatischen Liebe zu allem, was mit Lo-Fi in Verbindung steht und einem ausgeprägten Hang zur Experimentierfreudigkeit entstanden so mehr als drei Dutzend Songskizzen, von denen nun eine Handvoll auf dem Debüt-Album «Alt F» zu hören sind. Komplettiert wird die Songsammlung mit einer Kollektion aus eigenwilligen Neuinterpretationen von Jazz-Standards und Rap-Klassikern.
Zusammen mit Mario Hänni (Drums) und Rees Coray (Bass) nähert er sich damit einer Musik, die nach allem klingen darf, solange sie der Mutter von Musik – in Kellers Augen Hip-Hop – treu bleibt. Alternative Funk («Alt F») nennen sie das daraus entstandene Konglomerat. Nach vielen Gigs an der Seite von Japrazz ist es nun an der Zeit, mit Hanreti die Clubbühnen und -keller dieser Welt zu betreten.