Als weit gereister Songwriter hat Timothy Jaromir einen offenen Blick auf die Welt. Die vielen Berührungspunkte mit anderen Menschen und Orten leuchten in seiner Musik immer wieder auf. Er besingt Geschichten, die er selbst erlebt hat oder solche, die ihn auf seinem Weg besonders berührten. Das Thema von Entwurzelung, Heimat und Flucht beschäftigt ihn seit jeher besonders stark. Das mag daran liegen, dass Jaromirs Familie selbst über die ganze Welt verstreut lebt: Seine Mutter ist Engländerin, seine Frau Kanadierin. «Hiraeth» – der Song, den Jaromir zum Titel seines aktuellen Albums machte – erzählt die Geschichte seines Vaters, der 1968 von der Tschechoslowakei in die Schweiz flüchtete.
Mit seiner Frau Rykka ist Timothy auch musikalisch verbunden. Ihr gemeinsames Americana-Folk-Projekt Goldschatz besteht seit 2018. Mit Musik angefangen hat er aber schon Jahre davor, als er 2010 sein Erstlingswerk «Salton Sea» veröffentlichte. Timothy Jaromir spielte seither schon am Montreux Jazz Festival, feierte einen grossen Erfolg mit Pablo Nouvelle, schaffte es in die deutschen Airplay-Charts und tourte mit seinen Folgealben durch Dänemark, Polen, Deutschland, Kanada und die Schweiz. Als eingespieltes Team führen er und seine Frau zusammen ihr gemeinsames Label Vissen Records. In seiner Musik verbindet Jaromir spielerisch Folk-, Blues, und Indie-Pop-Elemente und schlägt eine immer wieder einladende Brücke zwischen Klassik und Moderne, indem er Altes neu interpretiert und Eigenes entstehen lässt. Timothy Jaromir nimmt uns ein Stück weit mit auf eine Reise und begleitet uns wie ein Freund, den wir schon lange kennen.