Joan & The Sailors machen keine Kreuzfahrt in sonnige Gefilde, sondern segeln in unruhigen Gewässern. Auf ihrem Debutalbum «Mermaid» sind zwölf Songs vertreten, die einen Querschnitt durch das ganze Schaffen der Band vermitteln und deren grösster gemeinsamer Nenner wohl die stets mitschwingende Melancholie ist. Mit dem Opener «Silly Loving Lovesong For The Humble Gentleman» taucht man gleich nach wenigen Sekunden in ihren eigenen Klangkosmos ein.
Auf den Gesang folgt ein dezent verspieltes Schlagzeug, gefolgt vom elektrisierenden Zusammenspiel der Gitarren und einer pulsierenden Bassline, die Rhythmus und Melodie verbindet. Die musikalische Reise endet im epischen «Mermaid», das die ruhige Seite von Joan & The Sailors aufzeigt. Ein Song der die Hörerinnen und Hörer auf eine intime, zauberhafte Reise mitnimmt, die im Refrain ihren emotionalen Höhepunkt erreicht, wenn Gesang und Instrumente ineinander verschmelzen. Die Assoziation mit Wasser ist im Bandnamen, im Albumtitel und nicht zuletzt auch im Resultat des musikalischen Outputs zu finden: Episch wie der Blick auf das offene Meer, ungezähmt wie ein wilder Fluss und erhaben wie ein glasklarer Bergsee.